Wettbewerb Erweiterung Kreismuseum Syke

SYK

Status Wettbewerb 2016
             — Engere Wahl
Fläche —430 m² BGF

 

Im norddeutschen Syke soll ein Kreismuseum mit einem Neubau ergänzt werden. Die Museumserweiterung soll der Ausstellung eines  bedeutenden 3300 Jahre alten archäologischen  Fundes dienen. 

 

Städtebaulich wird die archetypische räumliche Struktur der losen Gruppierung um eine gemeinsame Mitte beibehalten und durch einen zusätzlichen Baukörper am Rand erweitert. Um auch bei Veranstaltungen außerhalb der Museumszeiten einen schnellen Zugang zu gewährleisten, erschien es sinnvoll, im Bereich der heutigen Wechselausstellung, einen neuen Zugang zu schaffen. Dazu wurde die Wechselausstellung in den Neubau verlegt und der Raum mit einem Teil der Multifunktionsfläche sowie dem Café umgenutzt. Trotz der Randlage des eigentlichen Neubaus wird der separate Eingang zum neuen Museum somit in die Mitte des Gesamtensembles gerückt.

Der Bedeutung des Inhalts entsprechend orientiert sich der Vorschlag für den Neubau in Maßstab und Dachform an den größeren historischen Bestandsgebäuden, versucht aber eine zeitgemäße Interpretation. Im Innenraum nehmen raumhaltige Wände aus Stampflehm Erschliessungselemente und Servicebereiche auf. Die Ausstellungsräume bleiben ungestört. Eine schräggestellte Wand schafft eine starke räumliche Aufladung und initiert eine natürliche Drehbewegung, die einen konsequenten Museumsrundgang ermöglicht und gleichzeitig viele unterschiedliche Nutzungsszenarien für die Multifunktionsfläche offen lässt.

Die Konstruktion wird als Neuinterpretation alter Baustoffe und Low-Tech-Konstruktionen gesehen und erfolgt nicht wie beim Fachwerkhaus mit Holzgerüst und Lehmausfachung, sondern in umgekehrter Reihenfolge: Auf einen anderthalbgeschossigen „Sockel“ aus Stampflehm wird ein Dachgeschoss aus Massivholz (Brettsperrholz) aufgesetzt.

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